Der Sibirische Husky
Mit flauschigem schwarz-weißen Fell und wunderschönen blauen Augen; so kennt man den Sibirischen Husky, der aus der kalten Antarktis stammt und vor allem zum Ziehen von Schlitten benutzt wurde. Dieser Hinweis liefert bereits einige Charaktereigenschaften des Hundes, so sind Huskies wahre Rudeltiere, die sich am liebsten in Gesellschaft ihrer Artgenossen aufhalten, eine Menge Auslauf brauchen und enorm viel Energie besitzen.
Deshalb gehören die schönen Vierbeiner auch keinesfalls in die Hände von Erstbesitzern, denn die Tiere müssen sehr gefordert werden, sowohl mental als auch körperlich. Ihre Intelligenz und der ausgeprägte Tatendrang können bei Vernachlässigung schnell in die falsche Bahn geraten, obwohl die Vierbeiner eigentlich fröhliche und aufgeweckte Artgenossen sind.
Der Wolfshund
Wie bereits der Name verrät, handelt es sich bei dieser Rasse tatsächlich um eine Kreuzung aus wilden Wölfen und Haushunden. Wie viel “wilder Wolf” tatsächlich in den Tieren steckt, zeigt sich wohl erst mit der Entwicklung des jeweiligen Charakters. Dabei sei gleich erwähnt, dass die Tiere weder Kuschel- noch Wohnungshunde sind. Die Vierbeiner sind äußerst unabhängig, mit ausgeprägtem Jagd- und Schutzinstinkt. Sie brauchen viel Auslauf und Freiraum und sind besonders fremden Tieren und Menschen gegenüber misstrauisch, bisweilen sogar aggressiv. Wolfshunde schließen sich niemals eng an ihren Menschen an, daher braucht es besonders viel Erfahrung, Dominanz und Konsequenz, um diese Tiere einigermaßen zu sozialisieren.
Der Rottweiler
Dem Rottweiler hängt unbegründeterweise ein negatives Image nach, denn die schwarz-braunen Hunde haben eigentlich ein sanftes Wesen. Die Vierbeiner sind optisch kräftig und stark, weswegen es bei Unfällen zu schweren Verletzungen kommen kann.
Dabei sind die Tiere wissbegierig, intelligent und lernwillig. Sie eignen sich deswegen besonders gut als Arbeitshunde im Bereich Polizei, Zoll und Militär. Sie brauchen auf jeden Fall ausreichend Beschäftigung, um ihre Energie loszuwerden, andernfalls können Rottweiler schon einmal auf dumme Ideen kommen und Gegenstände und Inneneinrichtung beschädigen. Bei guter Führung und konsequenter und liebevoller Erziehung sind Rottweiler tolle Begleiter im Leben. Die Rasse kommt aus der deutschen Stadt Rottweil, die ihr auch ihren Rassenname verpasst.
Der Wolf-Hybrid
Diese neue “Moderasse” hat Ähnlichkeiten zum Wolfshund, dabei gibt es aber einen entscheidenden Unterschied: Das Wesen. Tschechische Züchter experimentierten mit verschiedenen Rassen, um die Robustheit und das Äußere eines Wolfes zu erhalten, aber das Wesen eines Haushundes zu erlangen.
Der Wolf-Hybrid ist robust und ausdauernd, lern- und arbeitswillig. Mit dem richtigen Training, ausreichend Beschäftigung und viel Bewegung kann man Wolf-Hybriden für allerlei Aktivitäten ausbilden, sei es vom Rettungshund- bis hin zum Sporthund. Einzig die Alpha-Rolle muss bereits im frühen Welpenalter geklärt werden, damit einem der Vierbeiner nicht auf der Nase herumtanzt. Wölfe sind es gewohnt, in ihrem Rudel um die Alpharolle zu kämpfen und geben dementsprechend nicht so einfach nach.
Der Alaskan Malamute
Diese Vierbeiner ähneln dem Husky und kommen ebenfalls aus den kalten Gefilden. Der Alaskan Malamute ist an Kälte und raues Wetter gewöhnt und besitzt deshalb ein dichtes, flauschiges Fell. Er sollte daher ausschließlich in kalten Regionen gehalten werden und eignet sich am besten für die Arbeit im Freien.
Der Alaskan Malamute ist belastbar, ausdauernd und arbeitswillig, das macht ihn zu einem tollen Arbeitshund. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass diese Rasse äußerst stur ist. Die alaskanischen Vierbeiner haben ihren ganz eigenen Kopf, den sie immer versuchen werden, durchzusetzen. Besitzer brauchen also einen langen Atem und viel Durchsetzungsvermögen, um sich regelmäßig neu als Alphatier zu behaupten.
Der Dalmatiner
Die weißen Hunde mit den schwarzen Punkten hatten nicht umsonst in den 90er Jahren ihren Hype. Disney machte die Rasse mit seinem Film “101 Dalmatiner” schließlich zum Star. Die Vierbeiner sind schlank und langbeinig und haben ein äußerst freundliches Wesen. Dalmatiner haben jedoch einen ausgesprochen ausgeprägten Bewegungsdrang und Jagdinstinkt, sie wurden früher unter anderem zur Jagd eingesetzt.
Daher ist es unabdingbar, früh mit der Erziehung zu beginnen, denn der intelligente Kopf der Vierbeiner muss beschäftigt werden. Bei konsequenter und liebevoller Erziehung erhälten man einen aufgeweckten Vierbeiner, der einen gerne durch den Alltag begleitet. Bei Vernachlässigung und Langeweile neigen die Hunde zu aggressivem und zerstörerischem Verhalten, das dringend unterbunden werden muss.
Der Akita Inu
Diese flauschige Hunderasse sieht nahezu aus wie ein Stofftier und ist auch im wahren Leben ein echter Kuschelhund. Der Akita Inu eignet sich hervorragend als Familienhund, da er sich sehr eng an seinen Menschen bindet. Er ist liebevoll und geduldig um Umgang mit Kindern und genießt die Nähe zu seinen Besitzern. Dabei ist jedoch zu beachten, dass diese Rasse nur seine Familie duldet und sowohl Fremden als auch Artgenossen gegenüber argwöhnisch bis verteidigend reagiert.
Trotz seines ruhigen und lieben Wesens gehört der Akita Inu nur in erfahrene Hände, da diese Vierbeiner sehr stur sind. Ihr Dickkopf braucht eine konsequente Erziehung, bei der der Besitzer klare Regeln aufstellen muss.
Der Deutsche Schäferhund
Er ist der Inbegriff des Polizeihundes und das nicht ohne Grund. Nicht nur, dass der Deutsche Schäferhund in der K9-Polizeistreife verwendet wird und auch in der Krimiserie “Kommissar Rex” verkörpert wird, sondern auch, weil sich diese Vierbeiner als perfekte Arbeitshunde darbieten.
Schäferhunde sind sehr intelligent, arbeitswillig, ausdauernd und möchten gefallen. Wurde einmal eine enge Bindung zum Besitzer aufgebaut, tut der Schäferhund alles, um ihn glücklich zu machen. Täglich neue Aufgaben und Erlebnisse sind dabei das Größte. Diese Hunde brauchen unbedingt Beschäftigung und viel Bewegung, um ihrem Wesen gerecht zu werden. Sie sind großartige Freunde des Menschen, auf die stets Verlass ist.
Der Pekinese
Die Schoßhunde wurden in China ursprünglich für den Adel gezüchtet und waren genau das: Schoßhunde. Die kleinen Vierbeiner mit dem langen Fell und dem eingedrückten Gesicht dienten der Ästhetik und zum Kuscheln, ihr Wesen ist dem Adel entsprechend hochmütig und ausdrucksstark. Pekinesen sind äußerst eigensinnig, stur und durchsetzungsfähig, weshalb sie nur in die Hände erfahrener Hundehalter gehören. An ihren Besitzer binden sie sich sehr eng, sind liebevoll und kuschelbedürftig, was sie zu tollen Familienhunden macht. Fremden gegenüber sind sie allerdings argwöhnisch und können im schlimmsten Fall sogar beißen. Ihr Wachinstinkt ist sehr ausgeprägt, die kleinen Hunde sind mutig und angriffslustig und verteidigen ihre Besitzer mit Leib und Seele.
Der Afghanische Windhund
Ihre Erscheinung strotzt vor Eleganz und Stolz - Afghanische Windhunde sind groß, schlank mit sportlichem Körperbau und haben seidig langes Fell, das einen schon einmal vor Neid erblassen lassen kann. Diese Vierbeiner kommen aus der Wüste und sind wahre Renn-Hunde. Sie wurden in Ägypten ursprünglich zur Jagd gezüchtet und mussten schneller sein als Hasen und Gazellen.
Der Afghanische Windhund braucht entsprechend viel Bewegung und Auslauf und wird sich bei Sportlern am wohlsten fühlen. Die Hunde sind sehr sensibel, mit einem liebevollen Wesen. Sie schließen sich eng an ihre Menschen an und sind am liebsten in Gesellschaft, allein gelassen zu werden, bekommt ihnen nicht gut.
Der Rhodesian Ridgeback
Der Rhodesian Ridgeback zeichnet sich durch sein besonderes Fell aus, über den Rücken des Hundes zieht sich ein Streifen Haare, der entgegen der Fellrichtung wächst und somit aufsteht. Die rotbraunen Hunde sind eine relativ unbekannte Rasse, dabei geben sie tolle Familienhunde und Begleiter ab. Rhodesian Ridgebacks haben ein sanftes und verspieltes Wesen, sie sind neugierig, zugleich aufmerksam und wachsam. Die Vierbeiner sind intelligent und brauchen daher viel Beschäftigung, sowohl mental als auch körperlich. Neue Tricks, Gehorsam und viel Auslauf nehmen viel Zeit in Anspruch, deswegen gehören Ridgebacks nur in die Hände von Hundehaltern, die sehr viel Zeit und auch bereits Erfahrung mit Hunden haben.
Der Fila Brasileiro
Bei dem Namen weiß vielleicht nicht direkt jeder, welche Rasse gemeint ist, da die Hunde in Europa recht unbekannt sind, wirft man jedoch einen Blick auf die Erscheinung der Vierbeiner, hat man vielleicht schon einmal den ein oder anderen gesehen. Sie zeichnen sich durch ihre große, kräftige Statur und die langen Lefzen aus.
Die südamerikanischen Mastiffs wurden ursprünglich zur Jagd gezüchtet und sind aufgrund ihres Wesens nicht für jedermann geeignet. Sie sind sehr unabhängig, willensstark und stur, was die Erziehung zu einer echten Herausforderung macht. Der Fila Brasileiro wird sich nicht einfach unterordnen und gehört daher nur in die Hände erfahrener Besitzer.
Der Border Collie
Border Collies haben wahre Hummeln im Hintern und das kommt nicht von ungefähr, denn die Hunde wurden zum Hüten und Treiben von Schafen gezüchtet und haben daher unbeschreiblich viel Energie. Die schwarz-weißen Hunde mit dem freundlichen Gesicht sind aufmerksam, aufgeweckt und selbstständig und brauchen sehr viel Beschäftigung.
Die Vierbeiner sind freundlich und geduldig im Umgang mit Kindern und binden sich generell sehr eng an ihre Besitzer. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass Kinder und andere Tiere nicht zu ihrem zu behütenden Besitz werden, ansonsten kann das Verhalten eines Collies unerwünschte Verhaltensmuster mit sich bringen. Die Hunde brauchen viel Platz und Auslauf, sind gleichzeitig aber nicht gerne alleine.
Der Weimaraner
Dieser Jagdhund besticht nicht nur durch sein exzellentes Jagdverhalten, sondern auch durch sein elegantes Aussehen. Weimaraner sind groß mit schlanker Statur und einem silbrig schimmernden, glänzenden Fell, welches die Tiere sehr edel aussehen lässt.
Der Charakter dieser Vierbeiner hat es jedoch in sich, deshalb gehören diese Hunde nur in die Hände erfahrener Besitzer, am besten sogar in die Haltung eines Jägers.
Der ausgeprägte Jagdinstinkt ist bei Weimaraner nicht abzutrainieren und sollte am besten kontrolliert ausgelebt werden, das macht das Zusammentreffen mit kleineren Hunden oder äußerst schwierig. Eine liebevolle, aber strenge Erziehung ist unerlässlich. Der Weimaraner ist sehr anhänglich und bindet sich eng an seinen Besitzer, zusammen bilden sie ein großartiges Team.
Der Bullterrier
Kleine, bullige Statur und ein großer, breiter Kopf mit kleinen Augen und fledermausartigen Ohren - das macht den Bullterrier aus. Seine außergewöhnliche Erscheinung wird sogar zu Werbezwecken genutzt, so beispielsweise für die Biermarke “Budweiser”.
Der Bullterrier hat ein freundliches Wesen und ist sehr verspielt, aktiv und lebensfroh. Wer sich einen Bullterrier anschafft, wird viel Spaß im Alltag haben und stets einen treuen Begleiter, da sich die Tiere sehr eng an ihren Menschen anschließen. Dabei darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass die Vierbeiner früh sozialisiert und gut erzogen werden müssen. Ausreichend Beschäftigung ist ein Muss, da vernachlässigte Terrier aufgrund ihres besonders kräftigen Kiefers zur ernsten Gefahr werden können.
Die Französische Bulldogge
Die französische Bulldogge hat die letzten Jahre einen regelrechten Hype erlebt, die “Frenchies” haben sich zum absoluten Trendhund etabliert. Ihre Statur ist klein und etwas bullig, das Gesicht besticht vor allem durch die großen aufstehenden Ohren und den treudoofen Blick. Französische Bulldoggen sind brachycephalic, das bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren können. Es ist daher notwendig, diese Hunde in einem nicht zu heißen Umfeld zu halten, außerdem sind die Vierbeiner nicht für lange Spaziergänge oder gar Sport geeignet. Tatsächlich sind Frenchies also ideal für Menschen, die nicht viel Zeit oder Lust auf Bewegung haben. Dafür sind diese Bulldoggen sehr anhänglich und verspielt und sind am liebsten mit ihren Besitzern zusammen.
Der Kaukasische Owtscharka
Diese bärigen Hunde kommen aus den kalten Gebirgen Osteuropas, genauer gesagt aus dem Kaukasus. Ihr Fell ist dicht und mehrschichtig, um sie vor Kälte und rauem Wetter zu schützen. Owtscharkas, was übersetzt soviel wie “Schäferhund” bedeutet, wurden dem Namen entsprechend zum Hüten und Beschützen von Nutztieren eingesetzt, dabei mussten es die Vierbeiner sogar mit Wölfen aufnehmen.
Dementsprechend haben die Kaukasische Owtscharkas einen sehr starken Charakter. Sie sind mutig, unabhängig, robust und willensstark. Das macht sie zu ausgezeichneten Schutzhunden, allerdings nicht zu guten Familienhunden. Die Vierbeiner sind distanziert und binden sich selten eng an Menschen. Wer einen verspielten Schmusehund sucht, ist hier an der falschen Adresse.
Der Catahoula Leopard Hund
Diese mehrfarbig gefleckte Rasse kommt aus den USA und ist bis heute sogar offizieller Hund des Staates Louisiana, da die Vierbeiner dort ihren Ursprung hatten. Bereits Ureinwohner-Stämme hielten diese Hunde zum Jagen und zum Schutz ihrer Heimatstätten. Bis heute sind Catahoulas beliebte Arbeitstiere und werden überwiegend zum Treiben und Schützen von Nutztieren, wie Rindern und Schweinen, eingesetzt.
Die Vierbeiner sind robust, eigenständig und aktiv. Sie brauchen unbedingt viel Auslauf und stetig etwas zu tun, da ihnen sonst schnell langweilig wird. Catahoulas sollten nicht innen
gehalten werden und braucht eine strenge Erziehung, da sie dazu neigen, die Alpharolle übernehmen zu wollen. Sie gehören nur in erfahrene Hände und am besten auf einen großen Hof.
Der Kanarische Vorstehhund
Perro de Presa Canario, so lautet der offizielle Rassename der kanarischen Vierbeiner. Auf den spanischen Inseln wurden diese Vierbeiner besonders als Schutz- und Hütehunde eingesetzt, dabei mussten sie es regelmäßig mit wildernden Hunden oder anderen Beutetieren aufnehmen.
Die Vorstehhunde haben einen ausgeprägten Jagd-und Schutzinstinkt, sind eigensinnig, mutig und willensstark. Das macht sie zu ausgesprochen herausfordernden Hunden in der Erziehung, weshalb sie keineswegs für Erstbesitzer geeignet sind. Konsequentes und anhaltendes Training in frühem Hundehalter sind unabdingbar, um dieser Rasse Herr zu werden. Die Vorstehhunde sind kräftig und stark und können unkontrolliert zu einer echten Gefahr werden. Bei guter Sozialisierung hat man jedoch einen starken Vierbeiner an seiner Seite, der einen nicht enttäuscht.
Der Skye Terrier
Der Skye Terrier entsprang der Zeit des schottischen Hochadels, als sich Königin Victoria einen der langhaarigen Terrier zulegte, fand der Hund auch beim restlichen Adel Gefallen. Schon bald fielen die Jagdqualitäten der Terrier auf und die Hunde wurden auf Kleinwild angesetzt. Terrier sind bekannt dafür, gute Jäger zu sein, denn sie sind trotz ihrer Statur robust, mutig und äußerst willensstark.
Das macht jedoch die Erziehung der kleinen Vierbeiner zu einer echten Herausforderung. Obwohl sie ein freundliches und aufgeschlossenes Wesen haben, können sie frech und aufmüpfig werden, deswegen brauchen sie eine liebevolle, aber konsequente Hand, die ihnen klar macht, wer das Sagen hat. Gleichzeitig zählen sie zu den treuesten Hunden überhaupt.
Der Dackel
Bestimmt kennt ihr den Ausdruck “Dackelblick”, der kommt nämlich nicht von ungefähr. Schaut man sich nämlich mal die Gesichter der niedlichen Vierbeiner an, versteht man auch warum; die lange Schnauze, die schwarzen, treuen Augen und langen Schlappohren haben einen ganz besonderen Effekt. Hinzu kommt die lustige Statur des Dackels, der einen langen Körper und sehr kurze Beinen hat.
Von ihrem Aussehen mal abgesehen, sind Dackel jedoch ausgesprochen gute Jagdhunde, besonders auf Dachse und Füchse. Mit ihrer Statur können sie flink bis in die Bauten der Tiere vordringen, um sie so aufzuscheuchen. Dackel sind äußerst mutig und klug und brauchen viel Beschäftigung sowie eine konsequente Erziehung.
Der Australische Schäferhund
Zusammen mit dem Border Collie sind Australische Schäferhunde garantiert die beliebtesten Familienhunde. Denn auch Aussies haben ein freundliches, aufgeschlossenes Wesen, sind verspielt und aufgeweckt. Sie kommen gut mit Kindern aus, binden sich eng an ihre Besitzer und sind treue Begleiter im Familienalltag.
Dabei darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass die Vierbeiner eigentlich Hütehunde sind, die dementsprechend einen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt haben und über sehr viel Energie verfügen. Viel Bewegung und Beschäftigung sind also ein Muss bei Australischen Schäferhunden, um sie von vor Langeweile ausgelöstem Fehlverhalten zu bewahren. Die Vierbeiner neigen auch dazu, unerwünschte Verhaltensmuster zu entwickeln, wenn sie nicht artgerecht gehalten werden.
Der Dobermann
Der Dobermann wurde nicht umsonst ursprünglich zum Eintreiben von Steuern eingesetzt, denn der Hund hat zweifelsohne eine imposante Erscheinung, die auch furchteinflößend wirken kann. Der Dobermann ist groß und stämmig, die aufgestellten Ohren und der wachsame Blick tun ihr Übriges.
Dabei ist die Rasse typisch für ihr sanftes und anhängliches Wesen. Die schwarz-braunen Vierbeiner sind sehr loyal ihren Besitzern gegenüber und wollen stets gefallen, das macht sie relativ leicht erziehbar. Dennoch muss man sich aufgrund der Größe der Tiere bewusst darüber sein, dass diese Vierbeiner nur bei konsequenter und strenger Erziehung gehalten werden können. Zuweilen können Dobermänner außerdem sehr stur werden, was einen starken Charakter des Besitzers voraussetzt.
Der Shar Pei
Der Shar Pei gehört sicherlich nicht zu den bekanntesten Hunderassen, ist jedoch etwas ganz besonderes. Die Hunde, die bis ins alte China zurückgehen, bestechen durch ihr besonderes Aussehen. Die Vierbeiner haben typischerweise faltige Haut, die vor allem im Welpenalter “zu groß” wirkt und in die die Tiere mit der Zeit hineinwachsen. Das Fell und die Falten brauchen viel Pflege, da es ansonsten zu Hautinfektionen kommen kann.
Aber auch charakterlich ist der Shar Pei sehr eigen. Er ist bekannt dafür, unabhängig und stur zu sein und schließt sich nur selten an seinen menschlichen Besitzer an. Der chinesische Hund ist kein Schmuser und eignet sich deswegen nicht als Familienhund.
Der Belgische Malinois
Der Belgische Malinois, auch Belgischer Schäferhund genannt, ähnelt dem Deutschen Schäferhund in vielerlei Hinsicht. Die Statur, das schwarz-braune Langhaarfell, sowie die spitze Schnauze sind die gleichen Merkmale und auch der Charakter der Arbeitstiere ähnelt sich sehr.
Auch der Malinois ist intelligent, wissbegierig und neugierig und lernt am liebsten täglich etwas Neues. Ihre Aktivität und ihr Bewegungsdrang machen sie zu tollen Hunden für Agility oder Leistungssport, sowie zu perfekten Arbeitshunden bei Polizei und Zoll. Mit ihrem Besitzer gehen diese Vierbeiner einen enge Beziehung ein und sind treue Begleiter im Leben. Dennoch muss dem Halter bewusst sein, stets die Oberhand zu behalten und sich in der Alpharolle durchzusetzen.
Der Dogo Argentino
Der weiße Argentinier gehört zur Art der Doggen und besticht durch seine typische, kräftig bullige Statur. Der Dogo Argentino wurde in Südamerika als Jagdhund eingesetzt, dabei machten sich die stämmigen Vierbeiner sogar über Pumas her. Daran lassen sich bereits einige Charaktereigenschaften des Tieres ableiten, nämlich Mut, Stärke und Selbstständigkeit.
Die weißen Doggen sind wachsam, mit einem ausgeprägtem Territorialverhalten und Beschützerinstinkt. Das macht sie zwar zu tollen Schutz- und Wachhunden, jedoch zu ungeeigneten Familienhunden. Dogos Argentinos gehören nur in erfahrene Hände, die dem Tier genügend Beschäftigung und Auslauf bieten und selbst die dominante Rolle bewahren können, wenn sich der Hund versucht, durchzusetzen.
Der Cane Corso
Diese italienische Doggenrasse eignet sich als perfekter Wachhund, der stets seine Familie beschützt und ein loyaler Begleiter im Alltag ist. Dennoch sind die Hunde nicht für Anfänger geeignet, denn die ursprünglich zur Großwild-Jagd gezüchteten Vierbeiner sind nicht ohne.
Sie sind eigensinnig, intelligent und willensstark und versuchen sich ständig gegen ihren Besitzer durchzusetzen. Der Cane Corso hat zwar ein sanftes Wesen, ist durch seine Größe und Kräftigkeit jedoch nicht zu unterschätzen. Er braucht viel Bewegung, Auslauf und Training, um seinen Tatendrang loszuwerden. Seinem Besitzer ist er treu ergeben, gegenüber Fremden und Artgenossen aber meist skeptisch bis verteidigend. Die italienische Dogge ist ein Einzelgänger, der sein eigenes Ding macht.
Der Boerboel
Der Boerboel ist groß, kräftig und hat ein kurzes, aber dichtes Fell. Er wurde in Südafrika als Arbeits- und Schutzhund eingesetzt, besonders vor den Minen des Diamant-Abbaus. Die Hunde sind robust und eigensinnig, ihr Beschützerinstinkt ist sehr ausgeprägt.
Mit viel Geduld und frühzeitigem Training lassen sich diese Hunde sehr gut trainieren. Sie sind lernwillig und anpassungsfähig, ihr Wesen selbst ist ruhig. Dennoch haben sie einen regelrechten Sturkopf, der die Erziehung zu einer Herausforderung machen kann. Mit seiner Familie verhält sich ein Boerboel beschützend und liebevoll, Artgenossen und Fremden gegenüber ist er jedoch abweisend und dominant. Die Rasse ist in Europa nach wie vor nicht besonders verbreitet.
Der Tosa
Der Tosa ist das Produkt vieler kräftiger Rassen wie Bulldoggen, Mastiffs und Doggen. Kein Wunder also, dass diese Hunde groß, bullig und muskulös daherkommen, ein Auftreten, das schon einmal einschüchternd wirken kann. Das machten sich auch die Japaner zu eigen, die die Hunde im 14. Jahrhundert zur Belustigung als Kampfhunde einsetzten. Später wurden sie in Europa vor allem für die Jagd auf Großwild gezüchtet.
Der Tosa ist nicht nur körperlich stark, sondern besitzt auch einen enorm starken Charakter, ist selbstbewusst und furchtlos und handelt eigenständig. Aus diesen Gründen eignen sich Tosas weder als Familienhunde noch für Erstbesitzer. Sie brauchen eine klare Führung, viel Beschäftigung und täglich neue Aufgaben.
Der Jack Russel Terrier
Die kleinen Vierbeiner sind aufgeweckt, lustig und die Spaßvögel unter den Hunden. Ihr energiegeladenes Wesen macht sie zu tollen Freunden zum Spielen und für Hundesport. Dabei strotzen sie vor Energie und Abenteuerlust und begegnen ihren Besitzern stets mit großen Erwartungen. Sie neigen zum Buddeln, Bellen und Jagen.
Daher sind Jack Russel anspruchsvolle Hunde, dessen Anschaffung gut überlegt sein muss. Es bedarf nämlich viel Zeit, Geduld und eine Menge Training, die Terrier auf Trapp zu halten. Eine konsequente Erziehung muss dabei immer im Vordergrund stehen, denn unerzogene Jack Russel Terrier neigen zu aggressiven und bissigem Verhalten sowie zu Zerstörungswut. Trotz ihres freundlichen Wesens kann der Umgang mit Kindern schwierig sein.