Die vierjährige Sophie wachte eines Morgens auf und sah, dass ihre Mutter noch schlief. Für sie war das sehr ungewöhnlich, da ihre Mutter normalerweise immer vor ihr aufstand. Und als sie versuchte, ihre Mutter zu wecken, hatte sie keinen Erfolg. Die Stunden verstrichen und ihre Mutter schlief weiter. Sophie war noch sehr klein, doch war ihr klar, dass etwas nicht stimmen konnte. Sie rief die einzige Nummer an, an die sie sich erinnern konnte: Den Notruf!
Den Notruf anrufen
Es war die einzige Nummer, die sie kannte, denn ihre Mutter hatte ihr mehrfach gesagt, sie solle sich diese Nummer für Notfälle merken. Die Tränen stiegen ihr in die Augen, während sie das Telefon bediente. “Meine Mami schläft schon den ganzen Tag”, meldete Sophie. Ihr Herz pochte in ihrer Brust, während sie sprach.
Hilfe für Sophie
Die Frau am Notruf war erschrocken, ein so kleines Kind am anderen Ende der Leitung zu hören. Sie machte sich schnell ein Bild von der Situation und schickte die Polizei und einen Krankenwagen zu ihrer Adresse. Doch als die Polizisten am Wohnhaus ankamen, war es schwieriger als erwartet, in das Haus zu gelangen.
Schockiert über den Anblick
Die Zeit drängte und sie wussten, dass sie alles geben mussten, um in das Haus zu gelangen. Doch als die Beamten schließlich das Haus betreten konnten, waren sie schockiert von dem, was sie sahen. Doch was war so erschreckend und was ist mit Sophies Mutter geschehen?
Sophie und ihre Mutter
Die vier Jahre alte Sophie und ihre Mutter Hanna lebten alleine. Sophies Vater hatte Hanna verlassen, als er von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte. Doch sie vermissten ihn auch nicht. Hanna hatte immer dafür gesorgt, dass es Sophie an nichts fehlte.
Tanzen in der Küche
Sie liebten besonders den Morgen. Direkt nach dem Aufstehen wurde gefrühstückt und danach gemeinsam in der Küche getanzt. Sophie ging dann in die Kita, während Hanna zur Arbeit musste. Doch an diesem Tag war alles anders und Sophie bemerkte das.
Sie schläft immer noch
Sophie wachte auf, weil Hannas Wecker wie jeden Tag läutete, ihre Mutter sich aber nicht bewegte, um ihn auszuschalten. Also stand sie selbst auf, um ihn abzustellen. Hanna öffnete ihre Augen aber nicht, als das kleine Mädchen an ihr Bett kam.
Sie ist einfach zu jung
Sophie stand neben dem Bett ihrer Mutter und starrte sie an. “Sie muss sehr müde sein”. Sie war einfach noch zu klein, um zu begreifen, dass etwas nicht stimmen konnte. Also zog Sophie sich an und ging ins Wohnzimmer, um dort auf ihre Mutter zu warten.
Die Zeit vergeht wie im Flug
Die Zeit verging, und Sophies Mutter bewegte sich nicht. Das Mädchen hatte den Fernseher eingeschaltet und sah sich ihre übliche Morgensendung an. Doch irgendwann begann ihr Magen zu knurren. Warum war ihre Mutter nicht aufgestanden? Also ging sie erneut ins Schlafzimmer.
Sie versucht, sie zu wecken
Sophie öffnete die Tür zum Schlafzimmer ihrer Mutter. “Mama?”, fragte sie besorgt. “Mama, bist du wach? Ich habe Hunger.” Doch es kam keine Antwort. Vorsichtig ging sie zum Bett hinüber und kletterte auf das Bett. Nun rüttelte sie an den Schultern ihrer Mutter. Jetzt begann sie sich wirklich Sorgen zu machen.
Keine Antwort
Ihre Mutter regte sich nicht. Sophies Herz begann zu rasen. Panik kam in ihrem kleinen Körper auf, und Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie fühlte sich hilflos und wusste nicht, was sie tun sollte. Sophie war ganz allein und ihr war nun klar, dass etwas nicht stimmte.
Sie erinnert sich an etwas
Sophie versuchte ein weiteres Mal, ihre Mutter zu wecken. Zu ihrer Überraschung gab ihre Mutter ein kleines, leises Stöhnen von sich. Warum wachte sie aber nicht auf? Sie erinnerte sich plötzlich an etwas, das ihre Mutter ihr mehrfach gesagt hatte.
Die Suche nach dem Telefon
Ihre Mutter hatte ihr von einer Nummer erzählt, die sie im Notfall anrufen sollte. Sie hatte keine Ahnung, wer diese Person war, aber das war in diesem Moment auch egal. Sie rannte die Treppe hinunter und suchte nach dem Telefon ihrer Mutter. Doch es war weder auf dem Tisch, noch in der Handtasche ihrer Mutter.
Eine Nummer für Notfälle
Schließlich fand Sophie das Telefon auf dem Beistelltisch neben der Couch. Schnell rannte sie die Treppe hinauf und entsperrte das Telefon, indem sie es ihrer Mutter vor das Gesicht hielt. Das hatte sie bei ihrer Mutter schon oft gesehen. Sie überlegte nun angestrengt, wie die Nummer war, die sie anrufen sollte.
Sie wählte die Nummer
Sie wählte die drei Nummern mit zittrigen Fingern und hielt sich das Telefon an ihr Ohr, während sie ihre Mutter besorgt ansah. “Mach dir keine Sorgen, Mami! Ich hole Hilfe!”. Plötzlich hörte sie eine Stimme am anderen Ende und antwortete rasch: “Meine Mami wacht nicht auf!”
Im Gespräch mit Sophie
Die Person am anderen Ende der Leitung schien von Sophies Stimme überrascht zu sein und fragte sie nach ihrem Namen. Sophie antwortete schnell und fügte hinzu: “Kannst du kommen und mir helfen?”. Die Frau am Telefon schien die Frage zu überhören und fragte sie, ob ihr Papa nicht da sei?
Sophie erklärt die Situation
Sophie erklärte, dass sie allein mit ihrer Mutter sei und sie nicht aufwecken konnte. Die Telefonistin bat Sophie, in der Leitung zu bleiben und fragte sie nach weiteren Details. Sophie erklärte ihr, dass ihre Mutter im Bett lag und sie große Angst um sie hatte.
Eine ernste Situation
Die Telefonistin versuchte Sophie in der Leitung zu halten, denn ihr war klar, dass sich Kinder leicht ablenken lassen, deshalb gab sie ihr Bestes, laut und deutlich mit ihr zu sprechen. Zum Glück war Sophie bereits klar, dass ihre Mutter in Gefahr war und sie nahm die Situation sehr ernst.
Eine wichtige Frage
“Also gut, Sophie. Ich habe eine sehr wichtige Frage an dich. Ich muss wissen, wo du wohnst, damit die Polizei dich finden kann”, sagte die Telefonistin. Doch Sophie geriet nun in Panik. Sie kannte ihre Adresse nicht. Plötzlich erinnerte sie sich jedoch daran, dass ihre Mutter ihr die Adresse einmal auf einen Zettel geschrieben hatte.
Sie rennt weg
“Warte”, sagte Sophie. “Ich bin gleich wieder da.” Die Telefonistin versuchte Sophie davon abzuhalten, das Telefon zu verlassen, aber sie war schon weg. Sophie rannte zur Haustür und riss den Zettel von der Wand. Dann rannte sie zurück in das Zimmer ihrer Mutter. “Ich hab die Adresse!”
Warten
Sophie gab ihre Adresse durch und beantwortete alle weiteren Fragen der Frau: Ob ihre Mutter verletzt sei, ob sie atme und viele andere Dinge. Doch die Zeit verging und es kam niemand.
Es dauert sehr lange
Da sie erst vier Jahre alt war, hatte Sophie kein Zeitgefühl. Aber sie spürte, dass die Hilfe schon längst bei ihr sein sollte, doch sie hörte noch nicht einmal die Sirenen.
Sie blieb nun bei ihrer Mutter und redete mit ihr, ohne zu wissen, ob Hanna sie hören konnte oder nicht.
Die Zeit läuft davon
Ihre Mutter atmete, aber sie machte lange Pausen zwischen den Atemzügen. Sophie legte ihre Hand auf die Stirn ihrer Mutter, wie Hanna es immer tat, wenn es ihr schlecht ging und konnte spüren, dass ihre Mutter glühte. Doch plötzlich hörte sie etwas.
Die Sirenen
Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, hörte Sophie die Sirenen. Sie rannte ins Wohnzimmer. Plötzlich hörte sie schwere Schritte, die die Treppe ihres Wohnhauses hinauf stiegen und vor der Tür stehen blieben. “Sophie?!”, rief eine männliche Stimme. “Ich bin hier!”, antwortete sie.
Eine verschlossene Tür
Sophies Herz klopfte in ihrer Brust, während sie vor der Tür stand. “Sophie, du musst die Tür für uns öffnen”, hörte sie durch die verschlossene Tür. Doch das war nicht so einfach wie gedacht, denn Sophie war viel zu klein, um die Türklinke zu erreichen.
Sie erreicht die Türklinke nicht
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um die Klinke zu erreichen, aber sie konnte sie nur mit den Fingerspitzen berühren. Sophie war jedoch nicht bereit, aufzugeben. Sie wusste, dass sie die Tür für die Männer öffnen musste. Sonst würden sie ihrer Mutter nicht helfen können.
Die Suche nach einer Lösung
Sophie ging einen Schritt zurück und schaute durch den Raum. Es musste doch irgendetwas geben, auf das sie sich stellen konnte. Dann hatte sie eine Idee. Sie rannte in die Küche, um einen großen Topf zu holen. Vielleicht konnte sie sich auf einen von ihnen stellen, um den Griff zu erreichen.
Zu schwer
Schnell rannte sie in die Küche und öffnete alle Schränke, die sie erreichen konnte. Doch als sie versuchte, einen Topf herauszuholen, war dieser viel zu schwer. Das Metall rutschte Sophie aus den kleinen Händen, und der Topf fiel zu Boden.
Ein neuer Plan
Sie musste sich etwas anderes überlegen. Sophie rannte durch das Wohnzimmer und suchte verzweifelt nach einem Gegenstand, auf den sie sich stellen konnte. Und schließlich, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte, um auf dem Tisch nachzusehen, fand sie etwas.
Eine schwarze Schachtel
In der Mitte des Esstisches stand eine kleine schwarze Schachtel. Also zog Sophie einen Stuhl hervor, stieg darauf und kletterte vorsichtig auf den Tisch. Sie griff nach der Schachtel und stieg wieder vom Stuhl. Sie bestand aus Pappe und war mit Papier gefüllt. So war sie leicht genug, um sie zur Tür zu tragen.
Ein weiterer Versuch
Aber als sie die Schachtel vor die Tür stellte, darauf stieg und versuchte, die Klinke zu erreichen, wurde sie erneut enttäuscht. Sie war immer noch zu klein. Sie begann zu zittern und war kurz davor, in Tränen auszubrechen, als es ihr plötzlich dämmerte.
Ein Stuhl
Ein Stuhl! Natürlich, warum hatte sie nicht schon früher daran gedacht? Schnell rannte Sophie zurück zum Tisch. Der Stuhl war aber viel zu schwer, als dass sie ihn hätte hochheben können. Also begann sie, den Stuhl in Richtung Tür zu schieben, kam aber nur sehr langsam vorwärts.
Sie steckt fest
Sophie war nun fast am Ziel und das Adrenalin raste durch ihren Körper. Doch dann passierte etwas. Die vorderen Stuhlbeine blieben an einem Teppich hängen und der Stuhl ließ sich nicht mehr bewegen. Sophie schob noch fester und der Stuhl löste sich, doch leider machte das alles nur noch schlimmer.
Vom Stuhl eingeklemmt
Als der Stuhl zu kippen begann, fiel Sophie mit dem Gesicht voran auf den Boden und sah nicht, wie sich der Stuhl langsam in ihre Richtung neigte. Und ehe sie sich versah, fiel der Stuhl auf sie. Sophie schrie auf, als der harte Holzstuhl sie gegen den Boden drückte.
Sie kann nicht aufstehen
Zum Glück war sie nicht verletzt, aber sie konnte nicht mehr aufstehen. Der Stuhl war zu schwer. Sie versuchte, sich zu befreien und den Stuhl mit ihrem Rücken zu heben. “Sophie? Geht es dir gut?”, hörte sie durch die Tür. Sie hatten das Poltern und Sophies Schrei gehört.
Eine andere Lösung
Die Polizisten wussten, was sie nun tun mussten. “Keine Sorge, Sophie, wir sind gleich bei dir!”, rief einer der Beamten durch die Tür. Sophie geriet in Panik. Wie sollten die Beamten zu ihr kommen, wenn die Tür verschlossen war? Doch dann hörte sie etwas.
Es tut sich etwas
Sie hörte die Polizisten vor der Tür murmeln, und es hörte sich fast so an, als würden sie die Treppe hinuntergehen. Sophies kleiner Verstand hatte nun Angst, dass sie aufgegeben hatten und sie verlassen würden, aber das stimmte natürlich ganz und gar nicht. “Bitte verlasst mich nicht!”
Ein lauter Knall
“Wir lassen dich nicht allein!”, antwortete einer der Beamten. “Wir müssen nur ein paar Werkzeuge holen und sind gleich wieder bei dir. Du wirst gleich einen lauten Knall hören, erschrecke also bitte nicht.” Sophie hörte aufmerksam zu und versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben. Aber ihr Herz pochte in ihrer Brust.
Sekunden wie eine Ewigkeit
Sie fragte sich, was die Polizei wohl tun würde, um die Tür zu öffnen. Sie hörte aufmerksam dem Rumpeln zu und versuchte zu verstehen, was sie sagten. Als ihr gesagt wurde, dass sie sich die Ohren zuhalten sollte, befolgte sie die Anweisung sofort.
Sie hält sich die Ohren zu
Sophie schloss ihre Augen und drückte die Hände fest auf ihre Ohren. Sie hatte keine Ahnung, was als nächstes passieren würde, aber sie vertraute der Polizei. Sie atmete ein paar Mal tief durch, und plötzlich begannen die Beamten zu zählen: Drei, zwei, eins…
Ein großer Schreck
Ein lauter Schlag hallte durch das Wohnzimmer. Sophie spürte, wie der Boden vibrierte. Trotz der Vorwarnung war sie zutiefst erschrocken und ihr Körper war komplett angespannt. Dem Schlag folgten ein paar Sekunden Stille. Doch gerade als sie die Hände von den Ohren nehmen wollte, dröhnte ein weiterer Schlag durch die Wohnung.
Die Tür soll aufgebrochen werden
Sie hörte noch einen dritten Schlag und konnte sehen, wie sich die Eingangstür zu lösen begann. Sophie erkannte, dass die Polizei versuchte, die Tür aufzubrechen. Es folgte sogar noch ein vierter Schlag und einige Splitter flogen von der Tür.
Sie öffnet ein Auge
Der Boden bebte erneut. Sophie wollte in Richtung der Tür schauen, aber sie hatte zu viel Angst, um ihre Hände von den Ohren zu nehmen. Was, wenn sie erneut gegen die Tür schlugen, gerade wenn sie sich nicht die Ohren zuhielt? Also öffnete sie stattdessen vorsichtig nur ein Auge und schaute zur Tür.
Sie wartet weiter
Sophie schloss schnell wieder die Augen und wartete darauf, bis alles vorbei war. Es folgten viele weitere laute Schläge gegen die Tür. Es fühlte sich für Sophie wie eine kleine Ewigkeit an. Sie hatte nun wirklich Angst. Sie weinte leise vor sich hin und hoffte, dass sich nun bald die Tür öffnet. Doch das geschah nicht.
Ein plötzliches Ende
Plötzlich hörten die Schläge auf. Sophie öffnete die Augen, sah aber besorgt, dass die Tür noch an ihrem Platz war. Scheinbar konnten sie die Tür nicht aufbrechen und die Polizisten mussten sich nun etwas einfallen lassen, um zu Sophie und ihrer Mutter zu gelangen. Das kleine Mädchen verlor langsam die Geduld.
Die Polizei kommt nicht weiter
Sophie konnte hören, wie die Polizisten miteinander sprachen, aber irgendwie hörte sich das nicht gut an. Sie murmelten miteinander und schrien immer wieder kurze Befehle die Treppe hinunter. Das Mädchen begann zu verzweifeln und fühlte sich nun einsamer denn je. Sie schien wieder auf sich allein gestellt zu sein.
Sie nimmt die Dinge selbst in die Hand
Sie hörte laute Geräusche, und die Polizei schien auf verschiedene Arten zu versuchen, in die Wohnung zu gelangen. Aber das dauerte Sophie viel zu lange. Also beschloss sie, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Sie lag immer noch auf dem Boden und musste ihrer Mutter irgendwie helfen.
Sie versucht, sich zu befreien
Plötzlich bemerkte Sophie, dass die Beine des Stuhles noch auf dem Teppich standen, über den sie gestolpert war. Sie streckte ihren Arm aus, um zu sehen, ob sie ihre Finger zwischen den Stuhl und den Teppich bekommen konnte, und zu ihrer Überraschung funktionierte es. Sophie holte tief Luft, denn sie wusste, dass der nächste Teil sehr schwierig werden würde.
Sie bringt ihre ganze Kraft auf
Sophie musste all ihre Kraft aufbringen, um das Stuhlbein wegzuschieben. Es war nicht einfach, aber sie konnte nun nicht mehr aufgeben. Sie musste den Stuhl nur ein kleines Stück wegschieben, um sich befreien zu können. Mit einem starken Ruck schob sie den Stuhl von sich.
Endlich frei
Zu Sophies Überraschung begann sich der Stuhl zu bewegen, und Sophie konnte sich endlich befreien. Sie war sehr stolz auf sich, weil sie es geschafft hatte. Sie rannte sofort zu ihrer Mutter, um ihr zu erzählen, was sie erreicht hatte, wurde aber schmerzlich daran erinnert, dass sie immer noch nicht aufgewacht war.
Sie streichelt den Arm ihrer Mutter
Sophie seufzte. Nichts an diesem Tag war so gelaufen, wie es sollte. Ihr Magen knurrte vor Hunger, ihre Mutter war nicht aufgewacht und die Polizei versuchte immer noch, in die Wohnung zu gelangen. Eine Träne kullerte über Sophies Wange, als sie den Arm ihrer Mutter streichelte. “Mami, wach auf, ich brauche dich.”
Die Polizei betritt die Wohnung.
Plötzlich hörte Sophie einen lauten Knall. Sie rannte ins Wohnzimmer, um zu sehen, ob die Polizei endlich die Tür öffnen konnte, und so war es! Die Wohnungstür lag flach auf dem Boden, und innerhalb von Sekunden war die Wohnung voller Polizisten und Sanitäter.
Sophie bringt sie zu ihrer Mutter
Sophie rannte in die Arme eines Polizisten und umarmte ihn vor Erleichterung fest. Als er sie wieder auf den Boden setzte, nahm sie ihn an der Hand und führte ihn schnell zu ihrer Mutter. Die Rettungssanitäter folgten ihnen und begannen ihre Mutter zu untersuchen. Sophie bemerkte etwas sehr Beunruhigendes.
Große Besorgnis
Sie sah die Besorgnis in den Gesichtern der Erwachsenen. Die Polizisten sahen sich bestürzt um und die Sanitäter legten ihre Mutter schnell auf eine Krankenliege. Das kleine Mädchen wunderte sich, warum es alle so eilig hatten, aus diesem Raum zu kommen. Sie hätte den Grund aber sowieso nicht verstanden.
Warum waren sie so schockiert?
Sie war zwar beruhigt, dass endlich Hilfe gekommen war und es ihrer Mutter sicher bald besser gehen würde, aber sie fragte sich trotzdem, warum die Polizisten so schockiert waren, als sie die Wohnung gesehen hatten. War es vielleicht, weil die Eingangstür komplett zerstört war?
Auf dem Weg ins Krankenhaus
Sophie und ihre Mutter wurden in einem Krankenwagen zum nächstgelegenen Krankenhaus gebracht. Schon in der Ambulanz wurde ihrer Mutter eine Maske auf den Mund gesetzt und das machte Sophie Angst. Sie war zwar aufgeregt, zum ersten Mal in einem Krankenwagen zu sitzen, aber sie spürte nur große Angst.
Ein großes Problem
Sophie ahnte nicht, dass die schockierten Gesichter der Polizisten nichts mit dem Chaos zu tun hatten, das sie in der Wohnung angerichtet hatten. Es gab nämlich noch etwas anderes, das alles erklärte, aber Sophie war zu jung, um das zu verstehen. Sie wollte einfach nur, dass ihre Mutter aufwachte.
Eine beängstigende Szene
Im Krankenhaus wurde Sophies Mutter direkt an verschiedene Maschinen angeschlossen, die für Sophie erschreckend aussahen. Sie hatte keine Ahnung, wofür die Maschinen waren, und niemand wollte es ihr sagen, deshalb fragte sie eine Krankenschwester: “Wird meine Mami wieder gesund?”. Sie antwortete jedoch nur mit einem unsicheren Lächeln.
Sophies Großmutter
Zum Glück hatten die Polizisten Sophies Großmutter angerufen, die bald darauf eintraf. Die Polizei hatte sie über den Vorfall informiert und sie gebeten, so bald wie möglich ins Krankenhaus zu kommen. Sie eilte sofort herbei, als sie von der Situation ihrer Tochter und ihrer Enkelin erfuhr.
Ein vertrautes Gesicht
Sophie war überglücklich, nach so einem schwierigen Tag endlich ein vertrautes Gesicht zu sehen. Sie rannte zu ihrer Großmutter, kuschelte sich in ihre Arme und erzählte ihr alles, was sie durchgemacht hatte. Hanna schien zunächst keine Fortschritte zu machen, doch nach ein paar Stunden wachte sie endlich auf.
Endlich wieder wach
Hanna bewegte zunächst ihren Kopf und öffnete langsam ihre Augen. Sie war sehr verwirrt und verstand nicht, was passiert war. Sie wusste auch zunächst nicht, dass sie in einem Krankenhaus war. Ihre Augen weiteten sich, als sie sich im Zimmer umsah, doch sie beruhigte sich sofort, als sie Sophie sah.
Sehr verwirrt
Sophie erzählte ihr stolz, wie tapfer sie den ganzen Tag gewesen war und dass sie diejenige war, die den Notruf gewählt hatte. Hanna war immer noch sehr verwirrt, aber sie war froh, dass es ihrer Tochter gut ging. Während Hanna mit Sophie sprach, verließ ihre Mutter das Zimmer und rief eine Krankenschwester.
Sie erinnert sich an nichts
Kurz nachdem Hanna aufgewacht war, betrat die Polizei ihr Zimmer. Sie begannen, sie zu fragen, was passiert war, aber Hanna hatte keine Ahnung. Sie war mit einem leichten Schwindelgefühl ins Bett gegangen, aber der Rest war sehr verschwommen. Die Beamten schrieben mit, doch schließlich konnten sie Hanna alles erklären.
Ein merkwürdiger Geruch
Als die Beamten die Wohnung betreten hatten, war ihnen sofort etwas aufgefallen. Ein seltsamer Geruch lag in der Luft, den sie zunächst nicht zuordnen konnten. In Hannas Schlafzimmer hatten sie schockiert festgestellt, dass der Geruch sogar noch schlimmer war und wahrscheinlich von dort stammte.
Schimmel
Sie hatten sofort die Wohnung untersucht und fanden Schimmel hinter dem Bett, hinter dem Schrank und in einigen Ecken der Decke. Der Schimmel war dabei, sich langsam im ganzen Haus zu verbreiten und war wahrscheinlich der Grund, warum Hanna krank und schläfrig geworden war. Der Schimmelpilz ist giftig, und wenn Sophie nicht den Notruf gewählt hätte, hätte es für beide schlimm enden können.
Stolz auf ihre Tochter
Hanna war sehr stolz auf ihre Tochter, weil sie die Situation so gut gemeistert hatte. Sie ärgerte sich, nicht selbst den Schimmel bemerkt zu haben. Sophie wurde ebenfalls auf Symptome untersucht, aber zu ihrem Glück war sie völlig gesund. Auch wenn nicht klar war, warum nur Hanna so stark von dem Schimmel betroffen war, waren sie froh, dass alle noch einmal glimpflich davon gekommen waren.
Die anderen Wohnungen werden überprüft
Als es Hanna wieder etwas besser ging, rief sie den Hausmeister des Gebäudes an und erklärte ihm die Situation. Sie würde auf keinen Fall in die Wohnung mit Schimmel zurückkehren. Der Hausmeister war schockiert, als er davon hörte und kontaktierte sofort den Eigentümer.
Es wird alles Notwendige unternommen
Der Eigentümer traute seinen Ohren nicht und forderte sofort eine Überprüfung der anderen Wohnungen an. Diese Art von Schimmel ist sehr gefährlich und kann nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Hanna und ihrer Tochter wurde eine vorübergehende Unterkunft angeboten, bis ihre Wohnung wieder bezugsfähig sein würde.
Ein großer Schimmelbefall
Es stellte sich heraus, dass in dem Gebäude ein großer Schimmelbefall herrschte und alle Wohnungen gereinigt werden mussten. Das dauerte mehrere Wochen. Alle Bewohner waren schockiert, als sie nicht nur von dem Schimmel, sondern auch von Hannas Zustand erfuhren.
Die Einzige
Der Schimmelbefall war gerade noch rechtzeitig entdeckt worden. Wäre er noch weiter gewachsen, wäre Hanna sicherlich nicht die einzige Kranke in dem Gebäude gewesen. Dank ihr wurde der Schimmel entdeckt und es gab keine weiteren Opfer.
Ein gutes Ende
Nach diesem schwierigen Tag war Sophie für immer verändert. Aber auf eine positive Art und Weise. Sie fühlte sich selbstbewusster und wurde mit vier Jahren sogar noch unabhängiger. Sie war sehr stolz darauf, dass sie ihre Mutter gerettet hatte. Die Beiden konnten sogar wieder in ihre Wohnung zurückkehren und Sophie nahm sich vor, selbst einmal Rettungssanitäter zu werden, um anderen Menschen zu helfen.